
Schönes Landleben
Dass ich gerne außerhalb der Stadt wohne habe ich ja bereits mehrfach betont. Ich finde es entspannender, nicht im Stadtverkehr mitschwimmen zu müssen mit meinem Fahrrad. Auf den meisten Strecken gibt es gute Möglichkeiten, eben getrennt von den Autos zu fahren. Wir wohnen zwar im Speckgürtel um Darmstadt herum und auch nicht wirklich ländlich (okay, hinter unserem Gartenzaun beginnen die Äcker und der Bauer schaut uns von seinem Trecker aus auf den Esstisch), trotzdem sind die diversen landwirtschaftlichen Maschinen hier ein alltäglicher Anblick.
Im November wird der Spargel gemäht. Um Weiterstadt herum gibt es viele Spargelfelder, demnach ist der Traktorverkehr im Moment sehr hoch. Als vor ein paar Tagen das Feld hinter unserem Garten gemäht wurde, hat der Traktor Erde und Steinchen hochgeschleudert, die bei mehreren der Häuser in unserer Reihe Macken in den Wohnzimmerfenstern hinterlassen haben. Das ist unschön.
Nach dem Mähen werden die Spargeldämme wieder aufgeschichtet. Bei all dieser Arbeit bleibt Dreck natürlich nicht aus: in den Traktorreifen hängt der Boden, von den Gerätschaften rieselt die Erde und die Wege direkt neben einem Feld sieht auch genauso aus. Bei Regen ist es matschig und glatt, bei Sonnenschein staubig und ebenfalls rutschig.
Zum Glück gibt es auch so Tage wie heute, an denen es feucht genug ist, dass es nicht staubt und trocken genug, dass der Schlamm nicht spritzt. Liegen dann auch keine größeren Steine, Erdbrocken oder Spargelfetzen herum, steht einer schönen und entspannten Fahrt nichts mehr im Wege.