Landesmuseum

Landesmuseum

Eine Freundin meinte die Tage, wenn sie wie wir mit dem Fahrrad direkt vor der Tür parken könnte und nicht ins Parkhaus fahren müsste, würde sie häufiger mit ihren Kindern ins Darmstädter Landesmuseum gehen. Und ja, sie hat Recht. Wir brauchen etwa 35 Minuten für den Weg, parken 20 m vor dem Eingang und müssen keine Parkgebühren zahlen.

Dank der Familienkarte Hessen ist das Landesmuseum nicht nur für die Kinder frei, sondern auch für mich. Die Kinder finden die Naturkundeabteilung super. Als wir das erste Mal da waren, die Tochter war knapp über ein Jahr alt, musste ich beide (!) nach eineinhalb Stunden unter Protest fast raus zerren. Der Sohn war fasziniert von der Vorstellung, dass die Tierskelette alle mal Dinos waren. Er ließ sich nicht vom Gegenteil überzeugen, mittlerweile weiß er, dass es sich um Giraffe, Hirsch, Schlange und Co. handelt. Der ausgestopfte Löwe war sehr gruselig, das Mammutskelett auch, wir konnten uns die Überbleibsel von Beinen bei Schlange und Wal ansehen und die kleine Ausstellung über Tierpräparate hat zu vielen Fragen inspiriert. Und weil ich ja gerne klugscheiße Dinge erkläre, war auch ich in meinem Element. Dabei sind wir nicht mal zur Evolution des Menschen gekommen… Jeder weitere Besuch führt zu neuen Entdeckungen.

Letztens waren wir verabredet. Der Sohn und seine Freundin aus Babytagen wollten sich treffen, und weil das Landesmuseum warm, trocken und interessant ist, trafen wir uns dort. Obwohl das Fahrrad das optimale Transportmittel dorthin ist, hatte ich wenig Lust zu fahren. Also bauten wir das Abenteuer Bus ein. Wir waren seit dem Frühjahr nicht mehr im Bus unterwegs, glaube ich. Es war also wirklich ein Abenteuer. Es war voll, besonders auf dem Heimweg, da hatten anfangs nicht einmal die Kinder einen Sitzplatz. Ich bin froh, dass ich nicht darauf angewiesen bin, das regelmäßig zu machen. Bus fahren mit zwei kleinen Kindern ist anstrengend, besonders beim Ein- und Ausstieg. Außerdem kommen dem Sohn immer im rechten Moment Gedanken… Gespräche darüber, wie Babys geboren werden, führe ich eigentlich lieber nicht in der Öffentlichkeit. Ich bin mir sicher, die umstehenden Leute hatten plötzlich Salatohren.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert